Wie erlebnisorientierte Szenografie verborgene Geschichten sichtbar macht
Die Stadt kann als Geschichtenspeicher verstanden werden. Um diesen bzw. die einzelnen Geschichten sicht- und lesbar zu machen, wurde die Stadt als Museum betrachtet und mit der These gearbeitet, dass sich die erlebnisorientierte Szenografie aus der musealen Ausstellungsgestaltung auch auf den Stadtraum übertragen lässt. Sichtbarkeit meint in diesem Zusammenhang das Wahrnehmen, und Lesbarkeit die »richtige« Interpretation der wahrgenommenen Geschichten.
Nach einer Beschreibung von Eigenschaften, die eine erfolgreiche Inszenierung mit sich bringen sollen, wurde eine Analyse von Inszenierungen im musealen und im städtischen Raum vorgenommen. Es zeigte sich, dass sich nicht alle Darstellungswerkzeuge in gleicher Weise für eine Übertragung eignen, da der Ausstellungsraum Stadt besondere Voraussetzungen mit sich bringt. So hat der städtische Raum andere Eigenschaften (fehlender Schutz und geringere Kontrollmöglichkeiten), und die Auswahl der Rezipierenden lässt sich nicht eingrenzen. Neben den herausgearbeiteten Unterschieden haben sich auch viele Gemeinsamkeiten herausgestellt, die für eine erfolgreiche Inszenierung im musealen und im städtischen Raum gelten. Auf dieser Grundlage wurde ein Werkzeugkasten von Ausstellungsbestandteilen erstellt, die grundsätzlich in der Lage sind, Geschichten zu tragen oder dem Rezipierenden bei deren Decodierung zu helfen. Dabei stellte sich heraus, dass die Mittel der Inszenierung für den städtischen Raum um die weiteren Bestandteile Aufmerksamkeit und Überraschung ergänzt werden könnten.
Auf der Basis dieser theoretischen Überlegungen wurde im konzeptionellen Teil ein Entwurf für die Ausstellung »Zeit(ge)schichten« in Stuttgart Bad Cannstatt erstellt. Dieser zeigt die Geschichten des Bahnhofsviertels aus 175 Jahren Eisenbahn in Bad Cannstatt auf und macht sie erlebbar. Der Entwurf hat damit exemplarisch die Möglichkeiten erlebnisorientierter Szenografie in der Anwendung auf den Stadtraum erprobt.
Nach einer Beschreibung von Eigenschaften, die eine erfolgreiche Inszenierung mit sich bringen sollen, wurde eine Analyse von Inszenierungen im musealen und im städtischen Raum vorgenommen. Es zeigte sich, dass sich nicht alle Darstellungswerkzeuge in gleicher Weise für eine Übertragung eignen, da der Ausstellungsraum Stadt besondere Voraussetzungen mit sich bringt. So hat der städtische Raum andere Eigenschaften (fehlender Schutz und geringere Kontrollmöglichkeiten), und die Auswahl der Rezipierenden lässt sich nicht eingrenzen. Neben den herausgearbeiteten Unterschieden haben sich auch viele Gemeinsamkeiten herausgestellt, die für eine erfolgreiche Inszenierung im musealen und im städtischen Raum gelten. Auf dieser Grundlage wurde ein Werkzeugkasten von Ausstellungsbestandteilen erstellt, die grundsätzlich in der Lage sind, Geschichten zu tragen oder dem Rezipierenden bei deren Decodierung zu helfen. Dabei stellte sich heraus, dass die Mittel der Inszenierung für den städtischen Raum um die weiteren Bestandteile Aufmerksamkeit und Überraschung ergänzt werden könnten.
Auf der Basis dieser theoretischen Überlegungen wurde im konzeptionellen Teil ein Entwurf für die Ausstellung »Zeit(ge)schichten« in Stuttgart Bad Cannstatt erstellt. Dieser zeigt die Geschichten des Bahnhofsviertels aus 175 Jahren Eisenbahn in Bad Cannstatt auf und macht sie erlebbar. Der Entwurf hat damit exemplarisch die Möglichkeiten erlebnisorientierter Szenografie in der Anwendung auf den Stadtraum erprobt.
How experience-oriented scenography makes hidden stories visible
The city can be understood as a memory for stories. In order to make this or the individual stories visible and readable, the city was regarded as a museum and it was worked with the thesis that the experience-oriented scenography from museum exhibition design can also be transferred to the urban space. Visibility in this context means perception and readability the »correct« interpretation of the perceived stories.
After a description of the characteristics that a successful staging should have, an analysis of stagings in museums and urban spaces was carried out. It became apparent that not all presentation tools are equally suitable for a transfer, since the exhibition space city brings with it special preconditions. Thus, urban space has other characteristics (lack of protection and fewer possibilities of control), and the choice of the recipients cannot be defined. In addition to the differences that have been worked out, many common characteristics have also been identified that apply to a successful staging in museum and urban space. On this basis, a toolbox of exhibition components was created, which are basically capable of carrying stories or helping the recipient to decode them. It turned out that the methods of staging for urban space could be supplemented by the additional components of attention and surprise.
On the basis of these theoretical considerations, in the conceptual part a draft for the exhibition »Zeit(ge)schichten« (»(Time) Layers of stories«) in Stuttgart Bad Cannstatt was created. It shows the stories of the railway station district from 175 years of railway in Bad Cannstatt and makes them experiencable. The draft thus exemplarily explored the possibilities of experience-oriented scenography in its application to urban space.
After a description of the characteristics that a successful staging should have, an analysis of stagings in museums and urban spaces was carried out. It became apparent that not all presentation tools are equally suitable for a transfer, since the exhibition space city brings with it special preconditions. Thus, urban space has other characteristics (lack of protection and fewer possibilities of control), and the choice of the recipients cannot be defined. In addition to the differences that have been worked out, many common characteristics have also been identified that apply to a successful staging in museum and urban space. On this basis, a toolbox of exhibition components was created, which are basically capable of carrying stories or helping the recipient to decode them. It turned out that the methods of staging for urban space could be supplemented by the additional components of attention and surprise.
On the basis of these theoretical considerations, in the conceptual part a draft for the exhibition »Zeit(ge)schichten« (»(Time) Layers of stories«) in Stuttgart Bad Cannstatt was created. It shows the stories of the railway station district from 175 years of railway in Bad Cannstatt and makes them experiencable. The draft thus exemplarily explored the possibilities of experience-oriented scenography in its application to urban space.

Extract of the master presentation










